Altheims Trainer lobt die starke Defensive

Das nennt man wohl einen gelungenen Einstand. Sascha Musch hat mit seinem Team bei seinem Debüt als Cheftrainer des FV Altheim am Freitag beim 2:0-Erfolg (die SZ berichtete) die Punkte aus dem Mengener Ablachstadion entführt. Die Altheimer hätten, angesichts mehrerer vergebener Chancen zu Beginn der zweiten Halbzeit, noch höher gewinnen können. Wie schnell sich die Verhältnisse doch drehen. Vor zwei Wochen stand Altheim noch auf einem Abstiegsplatz, während Mengen sich unter den besten Fünf tummelte, gleichauf mit den Zebras des FC Ostrach war.

“Meine Mannschaft hat heute sehr, sehr diszipliniert gespielt”, lobte Sascha Musch seine Mannschaft. “Ich denke, wir sind heute vor allem defensiv sehr gut gestanden, haben nicht viel zugelassen”, lobte Musch die gute Ordnung, die seine Mannschaft nach hinten hatte. Angefangen über die Innenverteidigung mit Fabian Springer und Christoph Weber, weiter über die beiden Außen Philipp Maier und Björn Pfister und das defensive Mittelfeld um Kapitän Sebastian Gaupp und Timo Reck. “Naja klar, wenn offensive Spieler gut spielen, fällt das natürlich mehr auf…” Aber die gute Arbeit nach hinten dürfe man deshalb nicht vergessen. “Wir wussten, dass Mengen technisch sehr stark ist, aber wir haben die Zweikämpfe gut angenommen”, sagte Musch. “Und trotz dessen, was auf dem Spiel stand, war es ein sehr, sehr faires Spiel”, sagte Musch. Lediglich drei Gelbe Karten – zwei für Altheim, eine für Mengen – unterstreichen die These von Musch, der vor allem auch mit dem schnellen Umschaltspiel nach Ballgewinnen zufrieden war. Nach den beiden Erfolgen gegen die TSG Balingen II (2:1) und den FC Mengen kommt nun am kommenden Samstag der FC Leutkirch nach Altheim.

Überhaupt nicht zufrieden war sein Gegenüber Miroslav Topalusic, ehemaliger Mitspieler Muschs aus gemeinsamen Bad Saulgauer Tagen. “Ich weiß echt nicht, was ich sagen soll”, zeigte sich Topalusic ratlos nach dem Schlusspfiff am Freitagabend. Vor allem mit dem Zweikampfverhalten seiner Spieler war Topalusic überhaupt nicht zufrieden. Gerade vor den Toren schien seine Mannschaft einen Nichtangriffspakt mit den Altheimer Angreifern geschlossen zu haben. “Alles was wir uns vorgenommen hatten, hat nicht geklappt. Wir müssen halt auch die Zweikämpfe annehmen”, sagte der Mengener Coach und bemängelte wieder das, was er schon nach den Auftritten zu Hause gegen Leutkirch (4:3) und in Oberzell (0:4) bemängelt hatte. Vor allem vor den beiden Toren der Altheimer – als im ersten Abschnitt Florian Geiselhart seine Mengener Gegner wie Slalomstangen umkurvte und als Martin Schrode vor Altheims zweiten Treffer ebenfalls einen wichtiges Duell gewann – habe man wichtige Zweikämpfe verloren. Vor der nächsten Partie beim TSV Berg mag ihm angesichts des Berger Torhungers derzeit – am Sonntag verließen die Berger Balingen wieder, nachdem sie der TSG II eine 8:0-Packung verabreicht hatten – als Mengener Anhänger schwindlig werden. “Ich hoffe, dass mit der Rückkehr von Alexander Klotz unser Spiel nach vorne wieder besser wird.” Denn ein Positives hatte das Spiel am Freitagabend für den FC Mengen. Alexander Klotz’ Rotsperre ist abgelaufen und er darf am kommenden Samstag in Berg wieder mitspielen.

Mit dem 2:0-Sieg des FV Altheim am Freitagabend beim FC Mengen haben alle drei Mannschaften des Bezirks Donau, der FV Altheim, der FC Mengen und der FC Ostrach einmal gegeneinander gespielt. Der “Donau-Halbzeitmeister” steht fest. Da der FC Ostrach sowohl den FV Altheim in Altheim (3:0) wie auch den FC Mengen im Ablachstadion (3:1) besiegt hat, sind die Zebras derzeit in einer internen Tabelle mit 6:1 Toren und sechs Punkten derzeit die unumschränkte Nummer eins, vor dem FV Altheim (2:3/3) und dem FC Mengen (1:5/0), der in den direkten Vergleichen mit der Donaukonkurrenz bislang leer ausgegangen ist. Ostrach ist auch deshalb die Nummer eins, weil die Mannschaft des Trainerduos Timo Reutter/Christian Söllner nach dem 7. Spieltag mit 14 Punkten vom vierten Platz grüßt, während der FC Mengen (10.) und der FV Altheim (11.) mit jeweils zehn Punkten gerade mal so den Anschluss ans Mittelfeld halten. Der FC Ostrach muss am kommenden Samstag aber nun beim SV Oberzell ran.